Blutegel sorgen mit ihrer einzigartigen Wirkstoffkombination von blutverdünnenden, schmerzstillenden und entzündungshemmenden Substanzen in ihrem Speichel für Erleichterung bei zahlreichen Erkrankungen.
Die Verwendung von Blutegeln in der Medizin hat eine lange Tradition. Bei der Behandlung werden extra dafür gezüchtete Blutegel an ausgewählter Stelle angelegt, so dass sie einen kleinen Aderlass von ca. acht bis zehn Milliliter Blut herbeiführen.
Eine Blutegeltherapie heute bedeutet, dass medizinische Blutegel auf eine Hautpartie oder Wunde gesetzt werden, um Schmerzen zu lindern. Dies bewirkt der Speichel der kleinen Blutsauger: Er enthält entzündungshemmende und blutverdünnenden Substanzen. Vor allem letztere dient dazu, dass die Egel leichter Blut saugen können. Durch die im Speichel enthaltenen gerinnungshemmenden Substanzen kann es zu leichten Nachblutungen kommen, die in seltenen Fällen bis zu 24 Stunden anhalten können.